Wie kamst du auf die Idee zu kandidieren?
Einer meiner besten Freunde war mal Mister Leather Hamburg und er beschreibt das jetzt als sein „bestes“ Jahr bislang. Vor allem wegen der tollen Leute und der neuen Erlebnisse, die er in dem Jahr erleben durfte. Den Kontakt mit Gleichgesinnten aus ganz Deutschland und sogar Europa sowie die engere Zusammenarbeit mit der Hamburger Szene haben ihn sehr geprägt. Und genau das alles habe ich mir gewünscht, als ich mich final entschieden habe zu kandidieren. Ich wollte das alles auch erleben, ganz klar. Selbst wenn mich die Sorge um die Öffentlichkeit fast gebremst hat. Wird mir dies beruflich, familiär, finanziell schaden? Am Ende habe ich meinen Mut gesammelt und mich auf das Positive konzentriert und ja gesagt. Im Laufe der Kandidatur und jetzt eine Woche nach der Wahl merke ich auch, dass es nicht nur bei den spaßigen Themen bleibt. Mit der Schärpe kommen auch eine große Verantwortung und Pflichten, wie ich das jetzt spüre. Und das ist auch gut so.
Was willst du für die Fetisch-Community erreichen?
Zwei Sachen möchte ich erreichen. Die erste ist eine Herzensangelegenheit: Ich möchte andere Jungs, Männer, vielleicht die eine oder andere Frau dazu ermutigen, ihre Hobbys, Passionen und Fetische auszuleben, solange das legal ist, klar. Egal ob jemand auf High Heels, Gartenzwerge, Leder, Rubber, Puppy-Masken, Anzüge, was auch immer steht. Egal! Als Ledermann kann ich selbst sagen, dass dies viel Mut erfordert, dazu zu stehen und zu sagen: Ich mag das, das bin ich und so zeige ich mich der Welt. Bei mir war das ein Prozess, der mit 21 angefangen hat und nach und nach kam ich aus mir raus. Und jetzt macht es einfach mehr Spaß, mich zu akzeptieren und zu lieben, wie ich bin. Diese Botschaft möchte ich weitergeben und hoffentlich die eine oder andere Person inspirieren. Mich hat es auch Mut gekostet und es hat sich gelohnt!
Mein zweites Ziel ist, die Arbeit fortzufahren, um der Hamburger Lederszene Sichtbarkeit zu geben. Vor Jahren kamen Tausende Kerle, um jährlich auf dem Schiff zu feiern. Diese Zeiten sind leider vorbei. Ich wünschte mir, dass Hamburg wieder seine Rolle in der Szene findet und sich dadurch auch die lokale Szene verstärkt und enger zusammenkommt. Und da tut sich was! Seit November habe ich mit meinem guten Freund Arian das „Leather Social Hamburg“ gegründet und es kommt einfach gut an! Im Januar waren wir knapp 50 Lederkerle dabei. Das zeigt einfach, das so ein Format in der Stadt gefehlt hat. Ich bin so dankbar dafür, dass die Ledermänner so zahlreich, so offen und so chic in Leder zum Social kommen
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Ich bin Steven bin 29 Jahre jung.
Ich bin der neue Mister Fetisch Hamburg 2023.
Den Fetisch von Rubber und Leder , sneaks und sox und sportswear mag ich total gerne, nur habe ich mich noch NIE getraut vor die Tür damit zu gehen.
Ich habe letztes Jahr 2022 zum ersten Mal den Mut gehabt mit Rubber auf die Straße gehen zu wollen, und ich habe es geschafft. Ich war das Erste mal auf der Folsom und da man mir sagte ich bin nicht alleine, soll ich den Schritt wagen.
Es war ein sehr sehr schwerer Schritt den Gang vom Hotel vor die Tür zu machen, da brauchte ich auch eine Vertraute Person die mich an die Hand nahm und sagte wir gehen gemeinsam raus, weil ohne diese Person hätte ich mich nicht getraut. Es war ein unglaublich schönes Event, und für mich ein Fazit getroffen habe, mehr meine Fetische auszuleben und auf mehr Events mich zu zeigen.
Es war ein unglaublich schönes Event. Ich habe für mich das Fazit getroffen, mehr meine
Fetische auszuleben und mich auf mehr Events zu zeigen.
Ich will gerne neuen Leuten, die genau das selbe Problem haben, wie z.B. sich nicht alleine vor
anderen Menschen zu zeigen, Unterstützung und Hilfe anbieten. Und ihnen versichern: dass es gar
nicht so schlimm ist. Der erste Schritt ist immer schwer, aber jeder fängt mal an.
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